Gutachten im Auftrag der Tierärztekammer Berlin: Tierschutzrechtliche Vorgaben im Zusammenhang mit der Milchviehzucht

Gutachten im Auftrag der Tierärztekammer Berlin: Tierschutzrechtliche Vorgaben im Zusammenhang mit der Milchviehzucht Mit der Frage, ob die mit der Selektion auf maximale Milchleistung einhergehenden oder in Verbindung zu bringenden Erkrankungen, Leiden, Schmerzen  und Schäden  bestimmter Rinderrassen als Qualzucht unter den Paragraph 11b TierSchG fallen, setzt sich das von der Berliner Tierärztekammer in Auftrag gegebene Rechtsgutachten:" Tierschutzrechtliche Vorgaben im Zusammenhang mit der Milchviehzucht" auseinander. Der Gutachter Prof. Thomas Cirsovius kam kurz zusammengefasst zu folgendem Ergebnis: "Die gegenwärtige Zucht- und Nutzungspraxis von Milchvieh der Rasse Holstein Friesian ist ordnungswidrig und durch Verbotsverfügungen zu unterbinden.  Vorsätzliche Verstöße gegen einschlägige Verbotsnormen können mit einem [...]

Gutachten zu den Tasthaaren (Vibrissen) des Haushundes: Dürfen sie entfernt werden?

Gutachten zu den Tasthaaren (Vibrissen) des Haushundes: Dürfen sie entfernt werden? Die Praxis der Entfernung der Tasthaare bei bestimmten Hunderassen insbesondere zur Vorbereitung für Hundeausstellungen wird in diesem Gutachten des Lehrstuhls für Tierschutz, Verhaltenskunde, Tierhygiene und Tierhaltung der Ludwig-Maximilians-Universität München tierschutzrechtlich bewertet. Die Bedeutung von Vibrissen (umgangssprachlich als Tasthaare bezeichnet), ist nicht nur im Rahmen einer näheren Befassung mit dem Amputationsverbot tierschutzrelevant und erwähnenswert ( Verbot des Scherens oder Kürzen der Tasthaare von Hunden oder Pferden im Rahmen einer Zurschaustellung) , sondern vor allen Dingen ist das komplette oder teilweise Fehlen oder die Funktionseinschränkung der Vibrissen als Fehlen /Umgestaltung eines [...]

2022-02-02T14:16:00+01:0003.01.2022|Kategorien: Gutachten|Tags: , , |

Gutachten: Das Verbot der Qualzucht aus tierschutzrechtlicher, kynologisch‐veterinärmedizinischer und ethischer Perspektive

Gutachten: Das Verbot der Qualzucht aus tierschutzrechtlicher, kynologisch‐veterinärmedizinischer und ethischer Perspektive Top aktuell und rechtzeitig, um den die kommende Regierung in Deutschland bildenden politischen Entscheidungsträgern Inspiration zu liefern, ist am 24.11.2021 das von unserem Kooperationspartner, der Tierschutzombudsstelle Wien in Auftrag gegebene Gutachten  Das Verbot der Qualzucht aus tierschutzrechtlicher, kynologisch‐veterinärmedizinischer und ethischer Perspektive in der  TiRuP  veröffentlicht worden. Die Autoren Regina Binder,  Rudolf Winkelmayer und Sonja Chvala-Mannsberger, beziehen sich auf die Gesetzgebung in Österreich, interpretieren aber unter Einbeziehung auch der jüngsten durch die Tierärztekammer Berlin beauftragten Gutachten von Professor Thomas Cirsovius, die Problematik einer grundsätzlichen Situation wie sie auch für Deutschland zutrifft. Sie [...]

2021-11-26T08:37:35+01:0025.11.2021|Kategorien: Gutachten|Tags: , , |

Ergänzungsgutachten zu Gutachten im Auftrag der Tierärztekammer Berlin

Ergänzungsgutachten zum Gutachten von Thomas Cirsovius: Zu dem bereits im April veröffentlichten Gutachten zur Frage , ob Verstöße gegen das Qualzuchtverbot nach § 11b Abs. 1 TierSchG tatbestandlich ausgeschlossen oder gerechtfertigt sein können, wenn bezweckt ist, als Endresultat – d. h. nach mehreren Zuchtgenerationen - schmerz-, leidens- und schadensfrei lebensfähige Nachkommen zu erzielen, hat der Verfasser des Gutachtens zum 30.09.2021 ergänzt: "Im Zusammenhang mit dieser – weitgehend zu verneinenden – Frage war auch zu klären, ob und wieweit sich weitere natürliche oder juristische Personen rechtswidrig verhalten, wenn sie derartige Zuchtmaßnahmen veranlassen, unterstützen, dulden oder sonst wie hiervon profitieren. Bezüglich der Tier- und [...]

Gutachten im Auftrag der Tierärztekammer Berlin: Weitere Informationen

Gutachten Prof. Thomas Cirsovius: “Sind tierschutzwidrige Maßnahmen i. S. v. § 11b Abs. 1 TierSchG legal, wenn bezweckt ist, nach mehreren Zuchtgenerationen ungeschädigte, schmerz- und leidensfrei lebensfähige Nachkommen zu erzielen?“ Auf der Suche nach den Ursachen für ein nach wie vor in diesem Bereich bestehendes Vollzugsdefizit zeigte sich, dass bei allen Überlegungen populationsgenetische Maßnahmen im Vordergrund stehen ohne dabei zu berücksichtigen, dass das Tierschutzgesetz das Wohlergehen jedes einzelnen Tieres schützen soll. […]

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